Autor
2000 begann ich mit der Arbeit an einem Roman. Eher durch Zufall – ich beschäftige mich seit meiner Jugend mit Ethnologie und schrieb mit diesem Wissen Kurzgeschichten, die sich mehr und mehr zu einem Gesamtwerk verdichteten: "Mlonguale und das Land ohne Tod" - ein bisher unveröffentlichter Roman.

Ich schloss mich einer Schreibgruppe im Internet an, fand für erste Geschichten einen Verlag, und im Frühjahr 2010 schlug mir meine Verlegerin ein größeres Projekt vor: einen Roman aus 16 Kurzgeschichten, die alle vom Essen handeln sollten.

Zu dieser Zeit gab es im "Spiegel" einen Artikel über die 7 Todsünden. Dies regte mich dazu an, meine Hauptfigur "Gula" zu nennen - nach der Todsünde der Völlerei. "Gulas Menü" erschien im September 2011 und wurde kurz darauf beim "Gourmand World Cookbook Award" in der Kategorie Best Literature Books zum besten Buch Deutschlands gewählt.

Wenige Wochen, bevor ich die Arbeit an "Gulas Menü" beendete, kam mir die Idee, ich könnte doch auch über die anderen Todsünden Romane schreiben. In wenigen Tagen entwarf ich ein Konzept und die Hauptfiguren und groben Plots der anderen sechs Romane, um dies wenigstens noch ansatzweise in "Gulas Menü" (2011) einfließen zu lassen. Denn wichtig war mir von Anfang an, dass die Handlungen aller Bücher einander berühren sollten.

Tatsächlich war meine Verlegerin von dieser Idee einer Romanreihe über die Todsünden gleich überzeugt. Und so erschien im September 2013 "Acedias Traum", ein Roman über die kulturelle Bedeutung des Schlafs. Es folgten "Luxurias Glück" (2015), "Superbias Lied" (2017) und "Invidias Gesetze" (2019). Ein Jahr darauf erschien im Emons-Verlag der Krimi "Kieler Bagaluten", den ich zusammen mit meiner Autorenkollegin Cornelia Leymann schrieb.

Zur Zeit habe ich meine Arbeit an der Todsünden-Reihe unterbrochen. Für den Krimi "Die drei Verlierer". Außerdem habe ich "Mlonguale und das Land ohne Tod" noch einmal grundlegend überarbeitet.